Dienstag, 5. Januar 2010

Koffer XXL

Für Reisen unterhalb der Schwelle von vierzehn Tagen reichen uns Männern ja im Grunde ein kleines Handtuch und eine halbe Zahnbürste. Bei längeren Unternehmungen, vielleicht sogar Umzügen, habe ich den Hang etwas mehr mitzunehmen. Vielleicht z.B. die Nachtcreme oder ein Unterhemd zum Wechseln, gelegentlich sogar Badelatschen oder (ersatzweise) das Fußpilzspray. Oder halt (Top-Down-Ansatz) so viel wie in den Koffer geht. Und damit da möglichst viel reingeht, habe ich mir gestern einen Koffer XXL bestellt. Über einhundertzwanzig Liter Fassungsvermögen lassen hoffen, dass es die ersten Tage in den Staaten nicht zu spartanisch zugeht.

Die Umzugsvorbereitungen sind in ihrer Richtung etwas geschwenkt. Das hat seinen Grund darin, dass die günstigsten Kostenvoranschläge für einen Transport im Container (zwanzig Fuß) von Berlin nach SFA um fünftausend Euro liegen. Der Transport von Hamburg nach San Francisco kostet kurioserweise genauso viel wie der von Berlin nach Hamburg, der Zoll in Amerika soviel wie der komplette Transport von Berlin nach San Francisco. Kaum etwas in unserem Besitz oder sogar Eigentum rechtfertigt diesen Aufwand. Wir suchen also Lagerfläche im Umkreis, preiswert und trocken.

Am Freitag wird E. kastriert. Oder, um es etwas vorsichtiger zu formulieren: wir haben am Freitag einen neuen Termin für die Kastration. Der Hund scheint das zu spüren und laboriert an einer Erkältung.

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