Der See ist eine Touristenattraktion und vollkommen zu Recht, das Wasser ist kristallklar, der See tiefblau, umgeben von Nadelwäldern und schneebedeckten Dreitausendern. Ein beeindruckend schöner Ort.
Obschon eine Touristenhochburg ist die Gegend für Europäische Begriffe abgelegen, South Lake Tahoe ist mit etwa zwanzig Tausend Einwohnern die größte Stadt im Umkreis. Die Natur hat die Oberhand und noch vor zwei Wochen war hierher ohne Schneeketten kein Durchkommen.
Im Camp Richardson Ressort & Marina (am anderen Ende des Stegs) gibt es Burger mit Knoblauchpommes. Das ist der gröbere Antrag an die Geschmacksnerven und vielleicht die logische nächste Stufe, wenn der Gaumen trotz viel Salz und Pfeffer nichts mehr spürt.
Die weitere Fahrt ging nach Carson City, der Hauptstadt Nevadas. Eine Wüstenstadt mit Fünfzigtausend Einwohnern. Also rasch weiter nach Reno, der angeblich "größten Kleinstadt der Welt".
Von hier schlängelt sich die Interstate Achtzig über die Sierra Nevada nach Californien, nördlich an Sacramento vorbei in die East Bay, vorbei an Berkeley und über die Bay Bridge zurück nach San Francisco.
Rundtour Lake Tahoe
Nach der Rundtour habe ich am Donnerstag früh den Ford zur Mietwagenstation gefahren und zurückgegeben. In Amerika ohne Auto ist wie auf dem Mount Everest ohne Sauerstoffmaske: es geht wohl, ist aber nicht so toll. Dachte ich. Aber bisher läuft hier niemand blau an. Vor meiner Rückfahrt vom Flughafen gab es einen kleinen Disput mit einem BART (Bay Area Rapid Train) Fahrkartenautomaten darüber, wer von uns beiden wohl der 'smartere' ist. Nachdem kurz ein Unentschieden drohte, konnte ich die Angelegenheit für mich entscheiden und eine Fahrkarte erstehen. Der BART ist mit Teppich ausgelegt und die Sitze sind Stoffsessel, in die der Fahrgast wahrlich versinkt. Da die Sessel aber auch nicht mehr ganz taufrisch sind, fand ich mich mit unangenehmen hygienischen Sorgen konfrontiert, die ich nicht niederringen konnte. Und so habe ich mich nach wenigen Sekunden lieber an die Tür gestellt.
Was sonst? Danke Anniki für die Anteilnahme wegen Dolores. I really appreciate that! ;-)
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