soll während einer Kutschfahrt auf die Bemerkung eines Freundes, die Schafe seien ja schon geschoren, geantwortet haben: "Ja, zumindest auf einer Seite". Ich möchte mir diese Vorsicht beim Aufstellen allgemeiner Behauptungen zu eigen machen und berichten, dass mindestens die beiden von uns bisher auf einem Ausflug beobachteten Schulklassen einheitliche, fluoriszierende Leibchen trugen. Vielleicht ist das also nicht allgemeingültig, aber es ist praktisch: Die Aufsichtspersonen sehen gleich, wo ihre Schäfchen sich verteilen. Und sollte ein Rotzlöffel verloren gehen, kein Problem, auf der Rückseite ist die Telefonnummer des Lehrers aufgedruck. So hält sich der Schwund in Grenzen, tolle Sache!
Nachdem ich zuletzt von unserem Ausflug in das De Young Museum berichtet hatte, möchte ich heute einige Zeilen über die Academy of Science schreiben. Mein Besuch dort letzte Woche liegt zwar zeitlich schon etwas zurück, aber das Haus befindet sich unmittelbar gegenüber zum erstgenannten und insofern ist immerhin geografisch der Bogen gespannt und eine vernünftige Überleitung hergestellt.
Die Academy of Science ist ein sehr neues Museum in San Francisco und wird allgemein hoch gelobt. Sie vereint unter ihrem Dach ein Aquarium, ein Tropenhaus, ein Planetarium und zwei Restaurants. Das ist ein bisschen wie bei der Ente, sie kann fliegen, tauchen, schwimmen und watscheln, aber nichts richtig. Insbesondere geht meine Kritik an die Multimediavorstellung im Planetarium: Effekte statt Fakten. Der Leiter unserer Schulsternwarte hätte Haarausfall und Zahnstein bekommen, wenn er sich das hätte ansehen müssen. Dass man in den Sitzen recht nah an den Füßen seines Hintermannes zu liegen kommt, ist im Land der Turnschuhträger ebenfalls nicht erbaulich. Mag aber auch sein, dass ich einfach Pech hatte.
Die Schleuse zum Tropenhaus ist mit der Warnung versehen, dass es darin nichts zu essen gibt. Das ist vollkommen überraschend und insofern die Warnung berechtigt.
Ebenfalls in der Nähe des De Young befindet sich der Japanische Teegarten, den e. und ich heute besucht haben. Der Garten überzeugt, "It is a zen - kind of place." hatten wir dazu gehört und das stimmt ganz genau.
Was sonst? Unsere Kolibris nutzen die Tränke nicht mehr. Was auch immer los ist, ich mache mir Sorgen und kann endlich verstehen, warum Eltern im Internet überwachen, wo der Nachwuchs sein Mobiltelefon hinträgt.
Sonntag, 25. April 2010
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