Ich kann mich so genau erinnern, als wäre es gestern gewesen (und es war sicher noch nicht einmal dieses Jahrtausend): Mit Fünfzehn konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich einmal würde Autofahren dürfen und können. Und heute habe ich nicht nur den Führerschein schon lange, sondern auch Übung im Umgang mit Unfällen. Im Grunde bedeutet das zweierlei: Dass man etwas darf, bedeutet nicht, dass man es kann. Und dass man sich etwas nicht vorstellen kann, bedeutet nicht, dass es nicht eintreten wird.
e. und ich haben Halbzeit, wir haben hier so viel Zeit vor uns wie hinter uns.
Immer wieder werden wir gefragt, wie es denn dem Süßen geht. Und da e. beharrlich behauptet, es ginge dabei nicht um mich, komme ich also gleich auf den zweiten in der Reihe zu sprechen: Kolibri Marlin. Gestern haben wir unsere Kolibritränke so umgehängt, dass wir sie aus unserem Fenster sehen können. Danach haben wir beobachtet, wie Marlin zwar die Tränke immer gefunden hat, nie aber ohne vorher immer an der alten Stelle zu suchen. Im Grunde bedeutet das zweierlei: Entweder Marlin ist nicht nur süß sondern auch etwas dumm, oder aber es gibt viele Marlins. Recherchen haben ergeben, dass Kolibris recht intelligent sind (und übrigens auch sehr aggressiv gegenüber Artgenossen und selbst sehr viel größeren Vögeln). Also .... ach, die Schlussfolgerung lasse ich offen, die Leser hier sind ja auch recht intelligent.
Zum sechsundzwanzigsten Mal präsentiet das De Young Museum im Golden Gate Park "Bouquets to Art", also Blumen zur Kunst (jaja, sorry!). Wir waren heute da und ich fand es den Eintritt wert, wenngleich e. mich dafür kritisiert hat, dass ich immer genau die Gebinde gut fand, die im Grunde das Kunstwerk nachahmen. Ja, nun, wenn aber der Raum für Interpretationen zu groß wird, verstehe ich ja auch schnell nichts mehr. Und außerdem fehlt mir da die Ruhe und Zeit und sowieso bin ich nicht vom Fach.
Was sonst? Ich konnte die Verhaftung eines Verdächtigen auf der Market Street Höhe Westfield Shoppingcenter beobachten. Mit viel Gebrüll und mit gezücktem (aber nicht eingesetzten) Schlagstock wurde der Verdächtige überwältigt und gefesselt. Anschließend eilten aus allen Himmelsrichtungen Polizisten und Polizeiwagen herbei um ... ja, zu tun gab es da nichts mehr und so standen dann schließlich sieben cops und zwei Streifenwagen mit Blaulicht etwas unorientiert in der Gegend herum. Was war gewesen? Die umstehenden wussten es auch nicht. Aber da wird schon was gewesen sein, schließlich waren das ja cops. Und der Typ trug Handschellen. Und wie der schon aussah. Die Schuhe waren viel zu neu für ... für so einen.
Freitag, 23. April 2010
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Chapeau! Dein Blog ist Pulitzerpreisverdächtig! cgo
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