Langsam wird es Herbst in Miraloma, morgens ist es neblig, mittags auch aber mit etwas mehr Sichtweite und abends ist die Suppe wieder dicht. Und es ist kalt bei um die Zwölf Grad. Diese Wetterlage hält sich hier bei uns und bis etwa Castro, dahinter in Downtown SF ist wolkenloser Himmel und Einundzwanzig Grad. Ziemlich irre. An der Bushaltestelle habe ich heute erfahren, dass diese Wetterlage sich etwas bis August so hält. Fühlt sich an wie ein deutscher Herbst.
Zu jedem Besuch in San Francisco gehört auch ein Besuch der Golden Gate Bridge. Den Bericht darüber schulde ich Euch noch. Ich mache daraus einen Fotobericht, auch natürlich als Entschuldigung für den staubtrockenen letzten Beitrag und als kleines Geschenk von mir an Euch.
Hier geht es los. Dreiunddreissig fingen die Bauarbeiten an, Siebenunddreissig war die Brücke fertig. Von hier sind es zwei Kilometer bis zur anderen Seite.
Architektur einer Hängebrücke: Von den (hier) zwei 'Seilen' gehen die 'Hänger' ab. Die Fahrbahn ist daran aufgehängt. Vermutlich daher der Name. Die Kontruktion ist flexibel und (relativ) erdbebensicher. Das galt nicht für die Bogenbrücke über Fort Point, die verstärkt werden musste und wurde.
Eine Delfingeburt kann bis zu zwei Stunden dauern. Zwillinge sind selten und meist stirbt eins, weil die Muttermilch nicht ausreicht. Delfine gehören zu den Zahnwalen. Das habe ich alles für Euch recherchiert ...
Hier ist ist es fast geschafft. Beim Bau sind Elf Bauarbeiter ums Leben gekommen, obwohl damals mit einem Toten je eine Million Dollar Baukosten gerechnet wurde und die Brücke Fünfunddreissig Millionen USD gekostet hat. In heutiger Kaufkraft sind das etwa Fünfhundert Millionen. Der Krieg in Irak und Afghanistan hat also etwa Zweitausend Golden Gate Bridges gekostet (bis jetzt).
Die Brücke ist nicht Rot, sondern Orange, "International Orange", (RGB 255, 79, 0).
Von hier ging es zu Fuß weiter nach Sausalito. Das kann ich niemandem empfehlen, der Weg geht entlang der Straße und amerikanische Autofahrer sind überrascht, außerhalb von Ortschaften auf Fußgänger zu stoßen: Ausweichen? Bremsen? Draufhalten? Die Fragen konnte ich von den Gesichtern ablesen. Von Sausalito geht die Fähre stündlich zurück nach Downtown SF, die Fahrt kostet Sieben Dollar. Das kann ich jedem empfehlen, die Überfahrt hat es hier immerhin auf Platz Drei der schönsten Fährfahrten in den Vereinigten Staaten gebracht. Bis zur Abfahrt habe ich versucht, im 'Spinnaker' eine Kleinigkeit zu essen. Leider war die Bedienung so langsam, dass ich schon nach dem Getränk wieder zahlen musste, sehr ungewöhlich.
Was sonst? Meine EC-Karte ist immer noch nicht da, nach Phil hat sich David und nun schließlich Heather der Sache angenommen. Mit Heather bin ich zufrieden, David war der Fillialleiter und machte einen vollkommen ausgebrannten Eindruck. Phil (noch in Berkeley) dagegen war übermotiviert, das halte ich für genauso gefährlich. Kreditkarte ist auch noch nicht da. Heather ist dran.
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Samstag, 15. Mai 2010
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